ab 1654
Der kurfürstliche Oberpräsident des Geheimen Rates, Freiherr Otto I. v. Schwerin. kauft die Region, saniert die Stadt, siedelt nach dem Brand von 1655 22 reformierte Familien an, und erbaut ein Barockschloss „auf der Burg“, erweitert es bis 1673 insbes. für die Erziehung der ihm anvertrauten Söhne des Großen Kurfürsten, schafft öffentliche Parkanlagen um die Stadt, Gewässer für die Fischzucht. fördert die Gewerke.1662
Einweihung der ersten Schlosskapelle für die reformierte Gemeinde in Gegenwart des kurfürstlichen Hofes
1708
König Friedrich I. kauft Schwerinschen Besitz. Baut Schloß und Park zur Sommerresidenz aus. Er stirbt 1713 1710 Gründung des königlichen Amtes auf der Domäne, 1874 aufgelöst
1736
König Friedrich Wilhelm der I. befielt die Ausräumung des Schlosses
1670/71
Versuch der Ansiedlung von Hugenotten scheitert, sie ziehen nach Berlin weiter.
1684
Stadtbrand (90%) Stadterneuerung durch Otto II. v. Schwerin, Straßen-Begradigung heutiger Marktplatz entsteht, Auslagerung der Scheunen, Wegfall innerer Mauerwege
1708
König Friedrich I. erwirbt Schwerinschen Besitz und baut Schloss und Lustgarten zu einer der Sommerresidenzen aus, die nach seinem Tode 1713 stillgelegt werden.
1710
Gründung des königlichen Amtes auf der Domäne, das in der Region bis 1874 regiert.
1736
König Friedrich Wilhelm I. befiehlt die Ausräumung des Schlosses. Der Park verwildert.
1757
Schloss brennt nieder und wird später bis auf Nordflügel u. Schlosskirche abgetragen.
1760
Kosakenschutz bewahrt Stadt (836 Einwohner) vor Plünderungen
1766
Aufhebung der Garnison, welche seit Zeiten des Großen Kurfürsten bestand
1768
Wiederaufbau der Schlosskirche auf der Brandruine in heutiger Form – wird vollendet.
1794
Scheunenviertel brennt total nieder (40 von 41), Neuaufbau. Nach erneutem Brand 1850 entstehen dort die z.T. noch heute erhaltenen Ziegelbauten.